Mit offenem Mund

Plastetüte

Samstag. Kurz vor Ladenschluss. Ich dachte: Ohh, wenn morgen das Wetter mies wird, da kannste häkeln lernen.
So dafür fehlten ja nur Häkelnadeln und Garn. Da wir eh auf den Weg in den Garten mehr oder weniger an einem riesigen Supermarkt vorbeikommen, sind wir da kurz rein. Schnell alles gefunden, was wir gesucht haben. Und dann ab an die Kasse. Ja und da standen wir nun da. Mit offenen Mund! Und schauten zu wie die Kassiererin die Garne in eine Plastetüte stopfte. Einfach so. Ganz selbstverständlich. Als wäre da nix. Als macht sie das immer. Und wir standen da mit unserem Stoffbeutel in der Hand und wussten nicht was wir jetzt sagen sollten. Und auch nur die Garne, nicht die Nadeln.
Wir versuchen seit geraumer Zeit Müll zu vermeiden, vor allem solche dünnen Einmal-Plastetütchen. Wir packen sogar in Bekleidungsgeschäften unsere gekauften Klamotten selbst in unsere Stoffbeutel. Funktioniert gut. Und die Verkäuferinnen nehmen das auch hin. Oder werden überrumpelt. Wir wissens nicht. Auf jedenfall brauchen wir zu Hause keine Plastetüten oder Tütchen, auch nicht wenn sie ganz sebstverständlich kostenlos als Dreingabe sind. Nö. Und wenn wir es doch mal nicht vermeiden können, dann werden sie auf alle Fälle benutzt, nochmal und nochmal und nochmal.

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